Loreley
"Ich weiß nicht, was soll es bedeuten, dass ich so traurig bin."Heinrich Heines berühmte Ballade von der Loreley wird in der Reihe "Poesie für Kinder" zum fantastischen Bilderbuchtraum. Aljoscha Blau hat die Legende von der gefährlichen Schönen in...
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Produktinformationen zu „Loreley “
Klappentext zu „Loreley “
"Ich weiß nicht, was soll es bedeuten, dass ich so traurig bin."Heinrich Heines berühmte Ballade von der Loreley wird in der Reihe "Poesie für Kinder" zum fantastischen Bilderbuchtraum. Aljoscha Blau hat die Legende von der gefährlichen Schönen in leuchtenden Farben kongenial ins Bild gesetzt und schon für kleine Leser erfahrbar gemacht: Eine Reisegruppe unternimmt eine Schiffstour zum Loreley-Felsen, wo der Kapitän beginnt, Heines Ballade zu zitieren. Gemeinsam mit einem kleinen Jungen, der gebannt den Versen lauscht, taucht er in die Fantasiewelt des Gedichtes ein und die beiden erleben einen abenteuerlichen Tagtraum.
HALBLN
Autoren-Porträt von Heinrich Heine
Heinrich Heine, geboren 1797 in Düsseldorf, gestorben 1856 in Paris, zählt zu den bekanntesten deutschen Dichtern. Seine berühmte Ballade Loreley entstand im Jahre 1824. Aljoscha Blau, geboren 1972 in St. Petersburg, studierte Illustration und Grafik an der HAW Hamburg und arbeitet seither als freischaffender Illustrator vor allem für Kinderbuchverlage. Er erhielt zahlreiche Preise und Auszeichnungen, u. a. den Deutschen Jugendliteraturpreis 2003 und 2007, den Bologna Ragazzi Award 2006, den Österreichischen Staatspreis für Kinder- und Jugendliteratur, den Troisdorfer Bilderbuchpreis sowie den Rattenfänger-Literaturpreis 2014. Aljoscha Blau lebt mit seiner Familie in Berlin.
Bibliographische Angaben
- Autor: Heinrich Heine
- Altersempfehlung: Ab 6 Jahre
- 2006, 1., Aufl., 24 Seiten, mit zahlreichen farbigen Abbildungen, Maße: 21,5 x 28,7 cm, Gebunden, Deutsch
- Herausgegeben: Sascha Nicola Simon
- Verlag: Kindermann
- ISBN-10: 3934029248
- ISBN-13: 9783934029248
Rezension zu „Loreley “
Gabriele Hoffmann, Harry & Pooh 2007/2008 "In diesem im wörtlichen Sinne poetischen Bilderbuch scheint es ein wenig kitschig-schwülstig zuzugehen: Der Himmel über dem Rhein ist goldgelb eingefärbt, und oben auf dem Felsen sitzt zwar ein Wesen, das gar nicht so schön ist, wie wir uns die Lore Ley eigentlich vorstellen, aber in ihrer jungfräulichen Unsinnlichkeit wirkt sie verführerisch und gleichzeitig unerreichbar. Es gibt auch gar keine strudelnden Wellen, noch nicht mal der Schiffer wird verschlungen. Er schlingt sich vielmehr die Arme um seine Beine, wie um sich festhalten und zu sich selbst zurück zu kommen. Und damit ist dann auf einen zweiten Blick Heines berühmter Lorelei-Gesang doch gut eingefangen von Blaus entrückten und gerade dadurch Wirklichkeit brechenden Bildern: ""Ich weiß nicht, was soll es bedeuten ..."" - tja, das wissen viele auch heute noch nicht. Sie wissen nicht einmal, was sie mit dieser Frage eigentlich fragen könnten, so wie die auf dem ersten Bild ausdruckslos und blöd dreinschauenden Boots-Touristen vor dem Felsen, die Blau am Ende des Buchs immerhin ihre Köpfe nachdenklich wiegen lässt. Der alte Schiffer und sein junger Begleiter sind hellsichtiger: Im Kopf des Alten leuchtet der Glanz der Lore Ley bereits im Titelblatt. Und er ist es wohl, der für die Touristen jene Silcher-""Melodei"" zu Heines Versen singt, die jene ""wundersamen"" Traumfarben aufkommen lassen. Heinrich Heine bezweckte mit seiner Ballade ganz sicher keine Gefühlsduselei, sondern empfahl den kritischen Blick: Er wollte, dass wir genauer hinschauen und die Wirklichkeit wahrnehmen. Wer sich aber lediglich mit esoterischen Traumgebilden über die Schattenseiten der Lebendigkeit hinwegtrösten will, merkt nicht das Opiat des Kitsches, vor dem Marx uns warnen wollte, und läuft Gefahr, in den goldenen Wellen unterzugehen. Der kleine Junge, dem Blau den Text in seinen Bildern zugeordnet hat, nimmt jedenfalls am Ende das Ruder selbst in die Hand. Er weiß: Es muss im Leben
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mehr als Träume geben. Um dies zu erkennen, brauchen auch Kinder von heute wilde und wundersame Märchenbilder, Farben und Melodien, nicht um sich einzunebeln, sondern um durch sie klarer zu sehen."
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